Die Daten der EnergyMap zum Download
Jeder darf und soll selber sehen und nachprüfen können, welchen Erfolg die Erneuerbaren Energien in seiner Region haben. Wir stellen die öffentlich verfügbaren Daten hier zum Download bereit.
Das amtliche Anlagenregister
Wie wir bereits im Abschnitt über die gesetzlichen Grundlagen der EEG-Meldepflicht dargelegt haben, besteht der ausdrückliche Wunsch des Gesetzgebers nach einem Anlagenregister schon seit vielen Jahren.
Bis heute (Stand August 2015) wurde es jedoch faktisch nicht umgesetzt. Immerhin wurde im Rahmen der EEG Novelle 2014 eine "Anlagenregisterverordnung" formuliert und die Bundesnetzagentur mit der Umsetzung beauftragt. Faktisch gab es bisher jedoch noch keine öffentliche Ausschreibung zu diesem "1.000.000 EUR Projekt". Real sichtbar sind bei der BNetzA nur ein paar händische gestrickte Excel-Tabellen. Dem Wunsch des Gesetzgebers nach Transparenz ist damit hoffentlich noch lange nicht genüge getan.
Die bis Juli 2014 zur Publikation der Anlagendaten verpflichteten Netzbetreiber sind ihren gesetzlichen Meldepflichten über Jahre nur schleppend nachgekommen und verwendeten dafür (erwartungsgemäß?) unterschiedliche Datenformate. Die eigentlichen Daten waren ihrerseits oft fehlerhaft oder unvollständig.
Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion und TransnetBW haben zum 31. Juli 2014 die Veröffentlichung ihrer Datenbestände eingestellt. Als lobenswerte Ausnahme wollen wir Tennet hervorheben, da deren Datenbanken weiterhin gepflegt werden. Für 2015 ist dennoch die völlige Intransparenz schon vorprogrammiert. Die Netzbetreiber werden wohl keine Daten veröffentlichen (müssen) und die Bundesnetzagentur wird es noch für viele Monate nicht können.
Die Motivation zu unserem "EEG-Anlagenregister"
Für eine echte Transparenz muss man nicht nur den Willen dazu haben, sondern vor allem die großen Datenbestände auf regionale Verhältnisse herunterbrechen. Nur so werden die Daten nachvollziehbar und überprüfbar. Die offiziellen Datenbestände können dies nicht leisten.
Ein weiteres, praktisches Probleme mit den Meldungen der Netzbetreiber ist, dass deren Netzgebiete aus technischen Gründen meist nicht direkt mit den Verwaltungsgrenzen von Gemeinden oder Landkreisen deckungsgleich sind. Eine einfache Überprüfung des regionalen Ausbaus der Erneuerbaren Energien wird damit sehr schwierig — bzw. für Laien nahezu unmöglich.
Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen selber alle Daten zusammenzuführen, sie auf offensichtliche Fehler zu prüfen und dann alle bereinigten Daten in einem einzigen Datensatz zu veröffentlichen.
Der Datensatz
Das von uns bereitgestellte Datenformat ist ähnlich wie das der großen Energieversorger … nur sind wir etwas "professioneller":
- Die Buchstaben der Datei sind im UTF-8 Zeichenformat kodiert.
- Es ist eine CSV-Datei, also "Comma seperated values", in der die einzelnen Spalten durch einen Semicolon ";" getrennt werden.
- Kommentarzeilen werden mit einem "#" am Zeilenanfang markiert.
- Die Bedeutung der einzelnen Spalten wird in einer Kommentarzeile an Anfang der Datei erläutert.
- Der Inhalt ist geografisch sortiert ("Depth First Recursion"). Alle Anlagen einer Verwaltungsregion sollten untereinander stehen.
- Wir halten möglichst lange an einem Datenformat fest und dokumentieren ggf. die notwendigen Änderungen.
Das CSV-Format hat zwar viele Unzulänglichkeiten, jedoch scheinen viele Nutzer der EnergyMap die Daten mit normalen Tabellenkalkulationsprogrammen auszuwerten, weshalb wir bis auf weiteres von einer Umstellung auf XML oder JSON Datenstrukturen Abstand nehmen werden.
Hinweis:
Das Datenformat entspricht dem Download vom 07.10.2012. Zu den damaligen Neuerungen zählte:
- Wir haben begonnen die GPS-Koordinaten aufzulisten. Die "Genauigkeit" liegt aber bisher überall bei 3 km, womit wir markieren, dass die GPS Daten aus der Position der dazugehörigen Ortsmittelpunkte abgeleitet wurden. Es ist also nur ein grober Schätzwert!
Suspekte Datensätze
Da die Energieversorger und die Bundesnetzagentur offenbar selbst die grundlegendsten Validierungen nicht durchführen, leiten wir einige Basiskennzahlen aus den Daten ab und lassen diese von unserem Validierungssystem überprüfen.
Im nebenstehenden CSV-Download befinden sich alle "suspekten" Anlagen. Einen Hinweis auf die vorliegenden Unstimmigkeiten findet man dort in der letzten Spalte. Wir prüfen unter anderem folgende Aspekte:
- Unglaubwürdige Leistungswert: in der Regel ist dies ein Zeichen dafür, dass die betroffene Anlage mit "0 kW"-Leistung gemeldet wurde.
- Unglaubwürdige Ertragskennzahl: weicht der "kWh/kW"-Kennwert um mehr als 50% vom landesweiten Durchschnitt ab, so ist der Datensatz suspekt. Meist liegen hier Tippfehler in den Stammdaten vor oder die Anlagen werden mit dem falschen Typ ("Solarstrom" anstelle von "Windkraft" o.ä.) dokumentiert.
- Unglaubwürdige Spannungsebene: es ist suspekt, wenn eine 3 kW-Solarstromanlage am 380 kV-Netz hängt. Diese Art der Überprüfung ist aber leider etwas überempfindlich, weil der Zusammenschluss vieler kleiner Anlagen durchaus üblich ist (z.B. große Windparks, vor allem Offshore) und damit auf den ersten Blick suspekte Netzanschlusspunkte oft dann doch korrekt sein können.
Die Zahl der suspekten Anlagen ist auf rund 67.089 angestiegen.
Derzeit gibt es immer noch 255 Anlagen (194 davon sind Biomasse) die mehr als 8760 Stunden im Jahr gelaufen sind ... was leider unmöglich ist, da ein Jahr nicht mehr Stunden hat! Hier liegen entweder gravierende Datenprobleme vor, oder - was vor allem bei Biogasanlagen der Fall zu sein scheint - es werden größere Anlagen betrieben, als man im Rahmen der Genehmigung beantragt hat.
Es wäre wünschenswert, wenn diese "suspekten" Anlagen von den zuständigen Netzbetreibern und Genehmigungsbehörden überprüft würden.
Die Rohdaten der Netzbetreiber
Um noch mehr Transparenz in unsere Auswertungen zu bringen stellen wir auch die gesammelten Rohdaten zur Verfügung. Sollten einige Angaben in unserem Datenbestand fehlerhaft erscheinen, so kann man hier überprüfen, ob unser Auswertungssystem dafür verantwortlich ist (was durchaus auch mal passieren kann), oder ob die Fehler tatsächlich bereits in den offiziellen Anlagenregistern enthalten waren.
Ein ZIP-Archiv mit allen Dateien ist weiter unten neben der Analyse der jeweiligen Datenimporte verlinkt.
Das Urheberrecht
Das EEG verpflichtet die Netzbetreiber zur Veröffentlichung der Daten. Nach unserem Verständnis der gesetzlichen Grundlage handelt es sich somit um "freie, öffentliche Daten". Da wir diese Daten nur zusammenführen und auf Plausibilität testen erheben wir von unserer Seite ebenfalls keinen Anspruch auf ein "Urheberrecht", auch wenn dies für einige Aspekte der Datenbasis berechtigt sein könnte.
Da der Prozess dennoch mit viel Arbeit verbunden ist, würden wir uns jedoch freuen, wenn alle, die unsere aufbereiteten Daten verwenden, unser Projekt im Sinn der "Fairness" auch auf die eine oder andere Art unterstützen würde. Dies könnte z.B. der Beitritt zu einem der Trägervereine sein, eine Spende oder die Nennung und der Verweis auf die "EnergyMap" als Quelle des Datenbestandes.
Die Zukunft
Derzeit sieht es so aus, als ob die Qualität der (des) Anlagenregister(s) deutlich abnehmen wird. Vor allem bei Solarstrom gibt es nur noch im Netzgebiet der Tennet nutzbare Daten. Welche Auswirkungen dies mittel- bis langfristig auf die EnergyMap haben wird bleibt noch abzuwarten. In 2016 sind wir hoffentlich schlauer.
Die Vergangenheit
Um zu dokumentieren, wie sich der hier zum Download angeboten Datenbestand entwickelt hat, versuchen wir nachfolgend in groben Zügen die Entwicklungsstufen und unterschiedlichen Importvorgänge zu beschreiben. Dies ist eine kleine Historie der EnergyMap.
Sollten diese Ausführungen Ihre Fragen nicht beantworten, so lesen Sie doch bitte auch unser FAQ-Seite mit den häufig gestellten Fragen.
01.01.2016 - "Ist 2014 immer noch nicht vorbei?"
Hinweis:
Dieser Rohdatenbestand wurde von uns nicht importiert!
Es erscheint nur konsequent. Die Bundesregierung hat 2015 praktisch die Energiewende beendet und somit braucht ja auch niemand mehr Transparenz. Wo nix ist muss man auch über nix berichten.
- "Netz(in?)transparenz.de" hat für 2014 nur noch EEG-Stammdaten und keine Bewegungsdaten.
- 50Hertz hat immer noch keine Bewegungsdaten für 2014!
- Nach Amprion, TransnetBW und 50Hertz hat nun "endlich" auch Tennet den Zugriff auf die EEG-Anlagen-Datenbank aus den eigenen Webseiten entfernt.
- Die Bundesnetzagentur liefert weiterhin keinerlei Bewegungsdaten und auch keine nachprüfbaren Daten zu normalen PV-Anlagen. So werden im "PV-Register" beispielsweise immer noch keine Anlagenschlüssel veröffentlicht.
Der Zyniker darf sich daran erfreuen, dass diese geballte Form der Intransparenz und Inkompetenz auch noch unter dem Deckmantel des "Datenschutzes" abgehalten wird.
24.08.2015 - "Banana?"
Den Erkenntnissen aus unserem März-Update ist faktisch nicht hinzuzufügen.
Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion und TransnetBW haben im Zuge der "Anlagenregisterverordnung" zum 31. Juli 2014 aufgehört neue Anlagen öffentlich zu dokumentieren. Nur Tennet pflegt und veröffentlicht weiterhin sein gutes Anlagenregister (auch wenn es nun etwas schwieriger zu finden ist). Die Bundesnetzagentur hat für die Solarstromanlagen faktisch immer noch keine nachvollziehbaren Daten. Alles Banana in dieser Republik?
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 24.08.2015.
- 1.565.439 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 12.638 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
22.03.2015 - "Das Ende der Transparenz"
Seit dem 1. August 2014 betreibt die Bundesnetzagentur das offizielle Anlagenregister! Darunter versteht man offenbar lustige Excel-Tabellen mit teilweise völlig unbrauchbarem Inhalt.
Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion und TransnetBW haben im Zuge der "Anlagenregisterverordnung" zum 31. Juli 2014 aufgehört neue Anlagen öffentlich zu dokumentieren. Damit steht der EnergyMap in diesen Gebieten faktisch nur noch der Datenbestand der Bundesnetzagentur zur Verfügung.
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 22.03.2015.
- 1.552.801 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 10.800 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Folgende interessante Beobachtungen erscheinen noch erwähnenswert:
- Die Bundesnetzagentur …
- hat nach unserem Kenntnisstand bis heute keine Ausschreibung für das "1.000.000 EURO" Anlagenregister-Projekt veröffentlicht. Naja, es sind ja auch erst 8 Monate seit in Kraft treten der Verordnung vergangen.
- glaubt offenbar, dass händisch gepflegte Excel-Dateien das passende Werkzeug für die Aufgabe wären. Prost!
- veröffentlicht Solarstromanlagen isoliert vom Anlagenregister und das auch noch ohne Anlagennummer und ohne Anlagenschlüssel! Solche Daten sind vollkommen nutzlos. Wir betrachten diese Datensätze als ungültig.
- konnte folglich bisher noch keine einzige Solarstromanlage dokumentieren.
- Im Amprion Datenbestand haben sich seit November 2014 noch mehr als 1.000 Anlagen gefunden, die bereits vor dem 1. August 2014 am Amprion Netz angeschlossen wurden! Die Könige des Smart Grid sind weiterhin am Werk!
- 50Hertz und TransnetBW veröffentlichen seit dem 31.Juli 2014 keine neuen Daten mehr. Die Download-Dateien sind absolut identisch zu den Daten vom November 2014.
- Im Tennet Datenbestand konnten wir tatsächlich noch ein paar neue Anlagen entdecken. Die Datenbank wird weiterhin gepflegt.
Wir können nach all den Jahren nur für Tennet bescheinigen, dass dort professionell gearbeitet wird. Danke!
Bei der Bundesnetzagentur müssen wir noch auf ein paar Wunder hoffen. So wie das derzeit läuft wird es nix mit der Transparenz. War das zu erwarten? War das gewollt?
24.11.2014 - "Das FDP-CDU-SPD-Grüne Projekt"
Was Herr Rösler (FDP) schon immer wollte, Herr Altmaier (CDU) im Kern eingeleitet hatte, hat Herr Gabriel (SPD) mit der Hilfe von Herrn Baake (Grüne) endlich erreicht:
Das Ende der Energiewende!
Mit der EEG Novelle 2014 wurde so viel Chaos und Unsicherheit geschaffen, dass die Fehlinvestitionen in Kohlekraftwerke und andere veraltete und überholte Geschäftsmodelle bis auf weiteres abgesichert sind.
Wenn man etwas Positives an der EEG-Novelle finden möchte, so wäre das evt. die "Anlagenregisterverordnung". Mit dem Ende der Wende kommt der Anfang des Registers. Super timing! Die ersten Excel-Tabellen lassen jedoch erahnen, dass wir 2015 erstmal ein lustiges Datenchaos bekommen werden und die Transparenz damit eher abnehmen wird.
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 24.11.2014.
- 1.542.001 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 23.287 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Besonders auffällig ist, dass im Vergleich zum Juli 2014 das Bundesland Brandenburg massiv von 81% EE auf 74% EE herabgestuft wurde. Im Datenbestand von 50 Hertz wurden Anfang 2014 offenbar extrem viele Anlagen mit neuen Anlagenschlüsseln versehen. Diese Dubletten sind nun aus unserem Register herausgefallen.
Folgende interessante Beobachtungen erscheinen noch erwähnenswert:
- Im "Netztransparenz" Datenbestand …
- gibt es diverse Anlagen mit einer "eindeutigen" Kennung die im gleichen Jahr von zwei Übertragungsnetzbetreibern gemeldet werden und teilweise sogar an zwei Orten in Deutschland stehen. Wie geht sowas?? (Beispiele: E10775011000000000000013823300001, E11254010000000020051223B01000000, etc.)
- … diese Kuriositäten finden sich auch in den Daten der Netzbetreiber wieder. Bei uns gibt es zu einer "eindeutigen" Kennung immer nur "eindeutig" eine (der beiden) Anlagen.
- Im 50Hertz Datenbestand …
- enthalten die Stammdaten keine Strassennamen mehr.
- gibt es die klare Ansage, mit Verweis auf das amtliche Anlagenregister der BNetzA, dass 50Hertz nach dem 31. Juli 2014 selber keine Anlagen mehr veröffentlichen wird.
- Im Amprion Datenbestand …
- hat sich wieder einmal das Datenformat geändert. Die Bewegungsdaten sind völlig neuartig und in den Stammdaten wurde dieses mal die Spalte mit den Erläuterungen entfernt. Es wäre ja auch ein Wunder, wenn es Amprion schaffen würde zwei Meldungen mit dem gleich Datenformat zu veröffentlichen.
- sind die Schreibweisen der Strassen reichlich mutiert … aber immerhin gibt es noch Strassen.
- Im Tennet Datenbestand …
- laufen weiterhin 13 Einträge unter der Überschrift "FIKTIV". Die "fiktiven" Netzbetreiber sind: Gemeinde Hemhofen, NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (Frankfurt), Regensburg Netz GmbH, N-ERGIE Netz GmbH und die EnergieNetz Mitte GmbH (ehem. E.ON Mitte AG).
- laufen weiterhin Anlagen unter der Überschrift "DUMMY": z.B. E2026001EONWASSERKRAFT0DUMMY00002, E2026001KPSOLAR00000000DUMMY00001, EDUMMY000000000DOERPUME0500000001.
- Im TransnetBW Datenbestand …
- ist das Wunder eingetreten, dass nun endlich Bewegungsdaten mit Vergütungsschlüssel für die Jahre 2011, 2012 und 2013 veröffentlicht wurden.
- gibt es viele Anlagen mit mehreren Zeitpunkten der "Inbetriebnahme". Offenbar wird hier manchmal "Baujahr" und manchmal "Eintritt ins EEG" publiziert.
- werden in den Stammdaten manchmal Anlagentypen kodiert, die im Widerspruch zu den Bewegungsdaten stehen.
Banana? Hat jemand Banana gesagt? Minions?
14.07.2014 - "Das Ende der Energiewende"
Der monatliche Zubau an PV Leistung spricht Bände. Im Januar 2014 gibt es (scheinbar) einen echten "jetzt noch schnell was ans Netz bringen" Rekord: gut 700 MW Zubau in einem Monat sind beachtlich. Doch ab Februar 2014 ist der PV Zubau auf historischen Tiefstständen.
Die Tatsache, dass die Bundesregierung im EEG 2014 nun tatsächlich ein Anlagenregister verordnet hat könnten Zyniker auch als konsequente Maßnahme zum Eintreiben der "Sonnensteuer" (EEG-Eigenstrom-Straftsteuer) auslegen. Die Zeit wird es zeigen.
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 14.07.2014.
- 1.518.714 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 47.497 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Nachfolgend ein kleiner Auszug aus den Veränderungen die aufgefallen sind:
- Im 50Hertz Datenbestand …
- wird die Leistung nur noch in ganzen Kilowatt angegeben.
- sind alle Anlagen nun einen Tag früher in Betrieb gegangen. Hat da evt jemand die Zeitzonen falsch konfiguriert?
- finden sich 176 Anlagen mit dem Vermerk "ZubauDummy". Klingt das nach "echten" Anlagen?
- Im Amprion Datenbestand …
- hat sich wieder einmal das Datenformat geändert. Dieses mal wurde mit der Codierung des Anlagentyps gespielt.
- Im Tennet Datenbestand …
- laufen 13 Einträge unter der Überschrift "FIKTIV". Die "fiktiven" Netzbetreiber sind: Gemeinde Hemhofen, NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (Frankfurt), N-ERGIE Netz GmbH und die EnergieNetz Mitte GmbH (ehem. E.ON Mitte AG).
- laufen 3 Einträge unter der Überschrift "DUMMY".
- Im TransnetBW Datenbestand …
- liefert erstmalig (tadaaaa ... tusch ... Fanfare) Inbetriebsnahmeangaben mit Monat und Tag.
- werden die Produktionsdaten nun etwas besser aufgeschlüsselt. Man kann die Direktvermarktung, Marktprämien etc. erkennen.
Für das Jahr 2011 sehen wir auf dieser Datenbasis einen unerwarteten Anstieg des PV-Zubaus auf 8,9 GW; also deutlich mehr als die offiziellen 7,5 GW der Bundesnetzagentur. Hier suchen wir noch nach einer Erklärung.
Bei gut 30 Anlagen haben wir sinnlose Kombinationen aus Vergütungszahlungen und Anlagentypen gefunden ("Solaranlagen" kassieren "Windvergütung" usw.).
Bewegungsdaten für 2013 gibt es bisher einzig bei Tennet. Alle anderen Netzbetreiber halten es noch nicht für nötig die Produktionszahlen preiszugeben.
Die TransnetBW ist auch weiterhin der Auffassung, dass die gesetzlich geforderte Transparenz auch ohne exakte Standortangaben und ohne nachvollziehbare Bewegungsdaten hinreichend erfüllt wird. Diesen Satz hatte wird schon im Februar geschrieben, aber er trifft auch heute noch zu.
21.02.2014 - "PV-Zubau auf 2,1 GW gefallen"
Peter Altmaier muss man zugestehen, dass er der erfolgreichste Umweltminister seit Jahren ist. Er hat die ihm gesteckten Zielvorgaben erreicht und den Zubau der Photovoltaik erfolgreich von vormals 8,4 GW (2011) auf lächerliche 2,1 GW (2013) reduziert. In guter alter Tradition wird hier "Energiewende" gepredigt und "Braunkohlevorrang" praktiziert.
Im Januar 2014 orakelte die BNetzA einen PV-Zubau von 3,3028 GW in 2013 (man beachte die "Exaktheit" der Zahl). Es darf gewettet werden, wie viele Jahre die Energiewirtschaft nun brauchen wird um in ihren Papierstapeln die für 2013 noch fehlenden 1,2 GW zu "finden". Oder gibt es die vielleicht gar nicht? In einem Saustall geht es vergleichsweise ordentlich zu.
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 21.02.2014.
- 1.471.217 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 45.667 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Nachfolgend ein kleiner Auszug aus den Veränderungen die aufgefallen sind:
- Im 50Hertz Datenbestand …
- hat sich bei 456 Anlagen die Leistung geändert.
- haben 296 Anlagen einen neuen Netzverknüpfungspunkt.
- haben 224 Anlagen ein verändertes Inbetriebnahmedatum.
- Im Amprion Datenbestand …
- hat sich bei 2.130 Anlagen die Leistung geändert.
- haben 190 Anlagen einen neuen Netzverknüpfungspunkt.
- haben 1.053 Anlagen ein verändertes Inbetriebnahmedatum.
- Im Tennet Datenbestand …
- hat sich bei 2.689 Anlagen die Leistung geändert.
- haben 614 Anlagen einen neuen Netzverknüpfungspunkt.
- haben 2.687 Anlagen ein verändertes Inbetriebnahmedatum.
- Im TransnetBW Datenbestand …
- hat sich bei 321 Anlagen die Leistung geändert.
- haben 113 Anlagen einen neuen Netzverknüpfungspunkt.
- Insgesamt gibt es 141 Einträge mit dem Arbeitstitel "DUMMY" bzw. "Dummy" mit "Inbetriebnahme" zwischen 2010 und 2014.
- 137 dieser Einträge findet man bei 50Hertz
- 12 Einträge laufen unter der Überschrift "FIKTIV" (alle bei Tennet). In Summe sind alleine dies über 100 MW Leistung die in den Jahren 2011 bis 2014 "eingebucht" sind. Nach so vielen Jahren haben die immer noch keinen Plan wo die Anlagen sind?? Respekt!
- Bei TransnetBW hat sich zudem für 249.636 Anlagen, also faktisch alle, die EEG-Vergütungs-Abrechnung (EUR) für 2012 geändert!
Erstaunlich ist dieses mal, dass alle Netzbetreiber die gleichen Datenformate verwenden, wie vor 5 Monaten. Das gab es noch nie! Selbst Amprion hat offenbar die Lust daran verloren jedes mal die Spalten neu durchzuwürfeln.
Die TransnetBW ist auch weiterhin der Auffassung, dass die gesetzlich geforderte Transparenz auch ohne exakte Standortangaben und ohne nachvollziehbare Bewegungsdaten hinreichend erfüllt wird. Im "Ländle" ist offenbar das ganze Jahr Fasching … seit Jahren.
07.10.2013 - "2012 ist wie 2011 … nur schlimmer"
Warum sollte es bei dieser Auswertung deutlich anders aussehen, als bei den früheren Überprüfungen? Alles ist letztlich wie immer ("Same, same"): Fehler, Unzulänglichkeiten, inkorrekte Daten, usw. usw.
Im negativen Sinne "herausragend" ist dieses mal, dass von den 7,6 GW "BNetzA"-PV Zubau in 2012 in den endgültigen, offiziellen Daten der Netzbetreiber nach unserer Auszählung derzeit nur 6,2 GW zu finden sind. Aber wer wird schon kleinlich sein. Das ist ja nur eine Abweichung um schlappe 1,3 GW.
- Unser aktueller Datenbestand stammt vom 07.10.2013.
- 1.425.550 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 48.075 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Erfreulich ist dieses mal, dass nun auch Amprion die exakten Bewegungsdaten veröffentlicht. Selbstverständlich hat Amprion jedoch (wie immer) sinnlos neue Dateiformate gewählt. Interessant ist ganz besonders, dass die Amprion-Anlagenstammdaten für 2012 unterschiedlich sind, je nachdem ob man sie direkt bei Amprion oder bei der EEG-KWK Plattform herunterlädt. Wie geht denn sowas?
Wir sind gespannt wie viele Jahre es noch dauern wird, bis auch die TransnetBW es schafft detaillierte Bewegungsdaten bereitzustellen.
04.06.2013 - "2012 ist noch lange nicht rum"
Der Gesetzgeber schreibt in EEG §47: "Netzbetreiber [...] sind verpflichtet, bis zum 31. Mai eines Jahres [...] in elektronischer Form die Endabrechnung für das Vorjahr sowohl für jede einzelne Anlage als auch zusammengefasst vorzulegen". Soweit der fromme Wunsch des Volkes, von dem ja angeblich "alle Staatsgewalt" ausgeht (Artikel 20 GG).
Ob die Verteilnetzbetreiber dieser Verpflichtung nachgekommen sind ist jedoch schwer zu sagen. Denn einzig bei Tennet gibt es bereits für sehr viele Anlagen die kWh-Erträge (Bewegungsdaten) für 2012. Vermutlich werden die anderen Übertragungsnetzbetreiber auch dieses Jahr erst wieder im September oder Oktober die Daten veröffentlichen. "Just in Time" für nach der Bundestagswahl. EEG §47 ? … nie gehört!
- Der Datenbestand stammt vom 04.06.2013.
- 1.377.475 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 66.806 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Die Datenprobleme sind strukturell die gleichen, wie beim letzten mal, und dem mal davor, und davor, usw usw. … es wird langweilig.
Deshalb nutzen wir diesen Platz lieber, um einen Fehler in eigener Sache zu dokumentieren. Wir wurden vom Fraunhofer IWES darauf hingewiesen, dass der von uns vergebene Anlagenuntertyp "Biogas (Gasnetzeinspeisung)" falsch ist. Das EEG dokumentiert die Anlage, in der Strom erzeugt wird, weshalb "Biogas (Gasnetzentnahme)" korrekt wäre. Wir haben dies nachgeprüft und bei allen Anlagen eine entsprechende Änderung vorgenommen. Es stimmt tatsächlich: die eigentlichen Erzeugungsstandorte sind überhaupt nicht nachvollziehbar! Autsch.
Das Reiner Lemoine Institut hat für einen Großteil der Anlagen genauere GPS Daten errechnet und uns die Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Diese sind jedoch noch nicht eingebunden, weil einige technische und evt. rechtliche Fragen noch zu klären sind. Aber für die Mithilfe wollen wir uns dennoch ausdrücklich bedanken.
16.02.2013 - "Das Orakel von EEX"
Eigentlich haben wir uns ja schon daran gewöhnt: Anlagen mit mehr Betriebsstunden pro Jahr als ein Jahr haben kann, fiktive Anlagen, verspätete Meldungen, willkürliche Änderungen an Datenformaten, etc. pp. Alles wie immer.
Wir wollen deshalb eine Beobachtung hervorheben, die uns schon lange "beeindruckt". An der Leipziger Strombörse (EEX) werden schon seit Jahren die Erneuerbaren "kWh" im Tagesrythmus verkauft und zwar exakt auf ein 15 Minuten-Raster verteilt . Doch "kWh" sind das Produkt aus "Wetter * installierter Leistung (kW_peak)".
Ein Beispiel: Im Oktober 2012 haben die Netzbetreiber für den März 2012 einen Solarstrom-Zubau von 750 MW dokumentiert. Heute (Feb. 2013) werden für den gleichen März 2012 aber 1068 MW ausgewiesen.
Quizfrage: Mit welcher kW_peak Zubauzahl wurde am 1. April 2012 die PV-Produktion der von 11:00 bis 11:15 vermarkteten kWh berechnet?. Welches Orakel war da wohl am Werk?
- Der Datenbestand stammt vom 16.02.2013.
- 1.310.669 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 63.659 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Folgende grundlegende Datenprobleme sind aufgefallen:
- 59.889 Einträge sind aufgrund unserer Validierung potentiell "suspekt".
- 453 (!) Anlagen weisen jährlich mehr als 8.760 Betriebsstunden aus!? 271 dieser Anlagen gehören zur Kategorie "Biomasse".
- Amprion hat sich, wie zu erwarten war, wieder ein neues Datenformat ausgedacht (OK, man hat nur ein paar Spalten vertauscht, damit es niemandem langweilig wird). Zudem liefert Amprion in der Spalte "Anschrift" nur noch leere Einträge.
- … und die meisten der früher beschriebenen Probleme bleiben auch weiterhin bestehen.
Es ist zwar schon Mitte Februar 2013, doch es wundert uns nicht, dass es faktisch keinen einzigen Datensatz mit Bewegungsdaten für 2012 gibt. Null, nix, nirgendwo. Wen interessieren schon genaue kWh-Mengen. Hauptsache die Kasse ist voll.
Herr Ober … einen Sekt bitte!
07.10.2012 - "AGGREGATION-FIKTIV?"
Die Bundesminister, die Industrie, ja selbst unsere "saubere" Bahn verteufeln die EEG-Umlage aber niemand scheint sich an der Intransparenz der Zahlenbasis zu stören. Im Solarstrom-Bereich sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 weniger als 1,8 GW durch Standorte nachgewiesen. Mindestens 15% der gemeldeten Leistung ist "FIKTIV".
Im Januar 2012 hatte die Bundesnetzagentur 7,5 GW Solarstrom für 2011 gemeldet, aber in der Endabrechnung tauchen nach unserer Zählung bisher erst 7,2 GW auf. Wo bleiben die restlichen 300 Megawatt?
- Der Datenbestand stammt vom 07.10.2012.
- 1.247.010 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 84.866 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Folgende grundlegende Datenprobleme sind aufgefallen:
- 56.824 Einträge sind aufgrund unserer Validierung potentiell "suspekt".
- 437 (!) Anlagen weisen jährlich mehr als 8.760 Betriebsstunden aus!? 256 dieser Anlagen gehören zur Kategorie "Biomasse".
- TransnetBW liefert, trotz Grüner "Energiewende" Landesregierung, weiterhin unvollständige Daten. Es fehlen neben den genauen Standortangaben auch die zum nachvollziehen der EEG-Umlage erforderlichen Bewegungsdaten und Vergütungsschlüssel.
- 50 Hertz liefert ebenfalls keine nachvollziehbaren Bewegungsdaten und keine Vergütungsschlüssel.
- Amprion hat sich, wie jedes mal, wieder ein neues Datenformat ausgedacht. Die dortigen Mitarbeiter müssen vermutlich viel kostbare Freizeit in solche Späße investieren.
- Insgesamt mussten wir dieses mal 18.339 Anlagen aus unserem Bestand entfernen, da offenbar deren Anlagenschlüssel geändert und die Anlagen somit in den vorherigen Auswertungen doppelt verbucht wurden. Dies trifft ganz besonders das Bundesland Schleswig-Holstein. Dort werden so ca. 260 MW PV und ca. 300 MW Wind "gestrichen". Der EE-Anteil sinkt dort von 49 auf 45 Prozent!
- … und wie immer ist das nur ein kleiner Ausschnitt der Datenprobleme.
Dummy-Daten (Codename "AGGREGATION-FIKTIV") sind zwar weniger geworden, aber immer noch "gut im Geschäft".
- 14 Anlagen laufen unter einem "DUMMY" Anlagenschlüssel. Datenleichen?
- Die Disziplin "ZubauDummy" im Datenbestand von 50 Hertz pflegen unter anderem die "Stadtwerke Riesa GmbH", "Stadtwerke Barth GmbH" und natürlich die "E.ON edis AG" (alleine hier 334 MW Solarstrom in 2012, FIKTIV?).
- 120 Einträge werden im Anlagenschlüssel unter der Kategorie "AGGREGATION-FIKTIV" geführt.
- Bei der "Celle-Uelzen Netz GmbH" befinden sich davon aber alleine 105 dieser Einträge. Wir unterstellen einmal, dass da lediglich jemand die Bedeutung des Wortes "AGGREGATION-FIKTIV" lustig findet und dass Adressen wie "Hauptstraße 0" real sind.
- Die "NRM Netzdienste Rhein-Main" haben auch weiterhin ca. 2 MW PV-Leistung jeweils für die Jahre 2010 und 2011 im Programm.
- Interessant ist, dass fast alle "FIKTIV"-Einträge in der Datei "Regelzonegesamt_Anlagenregister_aktuell.csv" der TenneT auftauchen (markiert für 2010, 2011 und 2012 etc.), aber nicht im jeweiligen Jahresdatensatz. Wird hier falsch gefiltert?
- 50 Hertz hat nun endlich begonnen die genauen Inbetriebnahmetermine zu veröffentlichen. Das ist eigentlich positiv. Es wird jedoch peinlich, wenn man im Oktober 2012 bereits Anlagen meldet, die erst im Dezember 2012 ans Netz gehen werden. Auch Amprion meldet derartige "Wunder der Vorausahnung". Insgesamt 2,7 MW Solarstrom dokumentieren, dass die Daten vor der Veröffentlichung noch nicht einmal der banalsten Prüfung unterzogen werden. (FIKTIV?)
Positiv ist zu vermelden, dass nur noch 86 Anlagen keine Postleitzahl mehr besitzen, wovon 40 Offshore-Windräder sind. Der bisherige "negativ-Weltmeister" in dieser Disziplin der Falschmeldungen, die enviaM Tochter "Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH", konnte die Zahl der Anlagen ohne Postleitzahl immerhin von 1.112 auf nur noch 28 reduzieren. Vermutlich wird man in den nächsten drei Jahren auch hier noch die Postleitzahlen herausfinden. Bravo!
23.05.2012 - "5,2 Gigawatt sind keine 7,5 Gigawatt"
Die EEG Novelle wurde im Bundesrat aufgehalten. Es wäre gut wenn man die Zeit nutzen würde um mal nach den fehlenden 2 Gigawatt Solarleistung zu suchen. Denn auch im Mai 2012 sind erst 5,2 GW nachgewiesen. Gut 490 MW laufen derzeit noch unter der Überschrift "AGGREGATION-FIKTIV", "Dummy" oder "DUMMY". Angeblich wurden in 2011 ja 7,5 Gigawatt neu zugebaut. Doch wo?
Es ist schon lustig, wie an der Energiebörse "exakte" 15 Minuten Solarstrom-Einspeiseprofile gehandelt werden, aber niemand sagen kann, wie viele PV-Anlagen es überhaupt gibt. Das riecht nach Kristallkugel oder Hühnerknochen. Über die "Genauigkeit" des dokumentierten EE-Zubaus in den ersten 4 Monaten des Jahres 2012 wollen wir erst gar nicht reden.
- Der Datenbestand stammt (im Prinzip) vom 23.05.2012.
- 1.162.144 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 66.214 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
- Alle EnBW-Anlagen laufen nun unter dem Namen der TransnetBW GmbH.
Folgende grundlegende Datenprobleme sind aufgefallen:
- 51.594 Einträge sind aufgrund unserer Validierung potentiell "suspekt".
- 537 (!) Anlagen weisen jährlich mehr als 8.760 Betriebsstunden aus!? 314 dieser Anlagen gehören zur Kategorie "Biomasse".
- 1.112 Anlagen habe keine Postleitzahl, wobei nur 28 davon Offshore-Windräder sind. 1.058 gehen jedoch auf das Konto der "Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH", die als 100%ige Tochter der enviaM deren bisherige, peinliche "Spitzenreiterstellung" konsequent fortführt.
- 50 Hertz, Amprion und TransnetBW haben bisher praktisch keine Bewegungsdaten für 2011.
- … und wie immer ist das nur ein kleiner Ausschnitt der Datenprobleme.
Im Archiv ist zusätzlich die Aufstellung aller aktuellen Vergütungsschlüssel enthalten. Da bisher jedoch nur TenneT die gesetzlich geforderte, exakten Bewegungsdaten veröffentlicht haben diese Schlüssel nur einen bedingten praktischen Nutzen.
22.02.2012 - "Von 7,5 Gigawatt … keine Spur"
Und wieder fällt unsere Auswertung in eine turbulente Zeit. Die EEG-Umlage soll nach dem Willen der Bundesregierung (zum Wohle der Energiewende?) noch schneller gekürzt werden. Angeblich wurden 7,5 Gigawatt Solarstrom in 2011 neu zugebaut. Doch wie bereits im Oktober letzten Jahres vermag es die Energiewirtschaft nicht auch nur annähernd ihre Behauptungen zu belegen. Gerade einmal 4,2 Gigawatt können wir in den Meldungen entdecken, doch davon laufen über 250 MW unter der Überschrift "AGGREGATION-FIKTIV". Von den vielen "ZubauDummy"-Einträge ganz zu schweigen. Wir schreiben Februar 2012 und die Netzbetreiber können für gut 3,5 Gigawatt PV Leistung keinen Nachweis erbringen und sammeln dennoch munter Geld dafür ein. Bravo.
- Der Datenbestand stammt (im Prinzip) vom 22.02.2012.
- 1.095.930 Anlagen sind nun im Datenbestand.
- 76.264 Anlagen wurden, per Saldo, neu hinzugefügt.
Folgende grundlegende Datenprobleme sind aufgefallen:
- 44.694 Einträge sind aufgrund unserer Validierung potentiell "suspekt".
- 499 (!) Anlagen weisen jährlich mehr als 8.760 Betriebsstunden aus!? 290 dieser Anlagen gehören zur Kategorie "Biomasse".
- 1.391 Anlagen habe keine Postleitzahl, wobei nur 29 davon Offshore-Windräder sind. 1.340 gehen jedoch auf das Konto der "Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH", die als 100%ige Tocher der enviaM deren bisherige, peinliche "Spitzenreiterstellung" fortführt.
- EnBW veröffentlicht weiterhin keine Angaben mehr zur "Straße" des Anlagenstandortes und auch kein vollständiges Inbetriebnahmedatum.
- 50 Hertz als auch die EnBW veröffentlichen weiterhin keine "Vergütungsschlüssel" und auch keine nachvollziehbaren Bewegungsdaten.
- Bewegungsdaten für das Jahr 2011 sind faktisch nicht verfügbar, obwohl viele Anlagen mit fernauslesbaren Lastgangzählern ausgestattet sind. Diese neue Information können wir zumindest nun aus den Meldedaten ablesen.
- … und selbstverständlich gibt auch weiterhin die vielen anderen Unzulänglichkeiten der vorherigen Überprüfungen der EEG-Melderegister.
Wir haben dieses mal auch die Daten der BNetzA in das Archiv gepackt, doch da diese keine Zuordnung zu den Meldedaten der Netzbetreibern erlauben, sind sie faktisch wertlos. Man fragt sich, warum der Steuerzahler überhaupt für die Erhebung dieser Daten bezahlt. Es wäre viel sinnvoller, wenn die BNetzA den Netzbetreibern unmissverständlich erklären würde, was unter einer "unverzüglichen Meldung von Neuanlagen" zu verstehen ist.
Weiter zum Download Archive…
Noch mehr Rohdaten, die in die EnergyMap eingeflossen sind, und die dazu gehörenden Analysen finden Sie in unserem Download-Archiv der Jahre 2009 bis 2011 …